Die neue Kletterhalle in Bruneck ist als zusammenhängende Gebäudeformation mit in der Höhe und Raumtiefe variierenden Segmenten gedacht. Die einzelnen Raumfolgen nehmen die drei innenräumlichen Kletterbereiche (Vorstieg, Schulung, Boulder) auf und bilden mit dem witterungsgeschützten Außenkletterbereich und den dort angeordneten Zuschauerplätzen einen qualitativ hochwertigen Außenraum in Form eines Innenhofes aus. Der Baukörper besitzt seinen Hochpunkt im Nordosten zum bestehenden Parkplatz während die relativ geringe Bauhöhe im Südwesten einen sanften Übergang zu den Wiesen und Feldern ausbildet. Ebenso sind die Gebäudeteile zum neuen Parkplatz, bewusst niedrig gehalten und bilden eine Art „Vermittler“ zur dahinter liegenden, aufgetürmten Silhouette der Kletterhalle, welche sich vor dem Hintergrund des Kronplatzes eindrucksvoll und unverwechselbar zur Hauptzufahrt der Schulzone und der Stadteinfahrt von Bruneck präsentiert.
Alle Kletterbereiche werden gegenüber dem Eingangsniveau auf eine um 3,50m tiefer liegende Ebene gelegt. Dadurch können die Umkleiden mit Nebenräumen in zentraler und übersichtlicher Position unterhalb des Innenhofes untergebracht werden. Das Projekt besitzt auf der einen Seite zwar eine hohe Wiedererkennung, möchte aber gleichzeitig mit einer gewissen Zurückhaltung und einer starken landschaftlichen Bezugnahme eine gute Integration in den umgebenden Natur- und Landschaftsraum suchen.
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